Eberhard Jäckel

dt. Historiker; Professor für Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart 1967-1997; bekannt durch seine Beiträge zur Hitler-Forschung; Veröffentl. u. a.: "Frankreich in Hitlers Europa", "Hitlers Weltanschauung", "Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg"

* 29. Juni 1929 Wesermünde

† 15. August 2017 Stuttgart

Herkunft

Eberhard Jäckel wurde 1929 in Wesermünde als Sohn eines Diplomingenieurs geboren. Sein Vater starb 1936. Den Beginn des Zweiten Weltkriegs erlebte J. mit seiner Mutter und den zwei Geschwistern in Dortmund.

Ausbildung

J. besuchte Gymnasien in Dortmund, Fulda und Arnsberg und studierte nach dem Zweiten Weltkrieg Geschichte an den Universitäten Göttingen, Tübingen, Freiburg i. Br., Gainesville (Florida/USA) und Paris. 1955 promovierte er zum Dr. phil. in Freiburg. 1961 habilitierte er sich in Kiel, wo er ab 1955 als wissenschaftlicher Assistent arbeitete.

Wirken

Im Anschluss an die Habilitation lehrte J. als Dozent in Kiel (bis 1966). 1962/1963 hatte er eine Gastprofessur in Chandigarh/Indien inne. 1967 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor für Neuere Geschichte an die Universität Stuttgart, an der er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1997 tätig war. Er fungierte dort auch als einer der Direktoren des Historischen Instituts. Weitere Gastprofessuren führten ihn 1967/1968 an die Universität Oxford/England und ...